Datenschutz und Privatsphäre

Digitale Selbstverteidigung für junge Menschen in Lehrausbildung

Schon lange bekommen wir Anfragen, Vorträge und Workshops zu halten. Das machen wir auch schon seit Jahren für Vereine, Gewerkschaften, Schulen, in der Lehrer:innenfortbildung und für Unternehmen, soweit uns das neben unserer politischen Arbeit mit dem Kernteam möglich war. Fast genauso lange haben wir bei epicenter.works den Wunsch, dafür eigene Ressourcen zu haben, um unser Wissen und unsere Expertise in Form von Bildungsarbeit einem noch breiteren Publikum nahezubringen. Seit Dezember 2021 haben wir an einem Bildungsprojekt gearbeitet, das wir euch heute vorstellen möchten.

Die Post verrät allen was!

CC-BY-SA 3.0 Kandschwar

Wie eine Recherche von Addendum ergeben hat, sammelt und verkauft die österreichische Post die Daten von 2,2 Millionen Österreicherinnen und Österreichern – darunter persönliche Merkmale wie Adresse, Telefonnummer und Parteiaffinität. Damit verstößt sie gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung.

Diese bietet dir allerdings auch die Möglichkeit eine Auskunftsanfrage über deine verarbeiteten Daten zu stellen.

5 Jahre DSGVO – Eine erste Zwischenbilanz

Pixabay

Die DSGVO wird 5 Jahre! Das ist einen Tusch wert, denn seither haben wir in Europa endlich einen ziemlich einheitlichen Standard im Datenschutz. Dieser Standard wird als Verordnung direkt in den EU-Mitgliedsstaaten ohne Umsetzungsakt angewendet. Er bietet zwar mit sogenannten „Öffnungsklauseln“ auch einen Spielrahmen für die Mitgliedsstaaten in bestimmten Bereichen, der in den einzelnen Ländern erst in jeweilige Gesetze gegossen werden musste. Aber selbst hier gibt die Datenschutzgrundverordnung zumindest den Rahmen vor und setzt damit wichtige Leitplanken.

GIS Datenskandal – Was können Betroffene tun?

Petra Schmidt /epicenter.works

Durch die Festnahme des mutmaßlichen Täters in den Niederlanden ist in den Medien ein mögliches Datenleck bei der GIS gerade wieder sehr präsent. Es gab zuletzt Berichte, dass ein ca. 9 Millionen großer Datensatz zum Verkauf angeboten worden war. Stimmen die bisher bekannten Zahlen, betrifft das wohl fast alle in Österreich gemeldeten Menschen, unabhängig davon ob sie GIS-Gebühren bezahlen oder befreit sind.